Die Straße von Cormac McCarthy begleitet einen Mann und ein Kind auf ihrem Weg durch ein postapokalyptisches Land der Asche, des Todes und der Hoffnungslosigkeit.
Ein Pulitzer-Preisträger, der dich wie ein Holzhammer unangespitzt in den Boden rammt. Schwer verdaulich, weniger weil er die Gewalt und die Verderbnis explizit darstellte, sondern weil er die Atmosphäre der ewigen Gefahr, des Unlebens ohne Rückzug auf atemberaubend beklemmende Weise über alles fallen lässt. Wenn die größte Sorge ist, ob das Kind in der Not wirklich die Kraft aufbringen wird, sich selbst mit einem Revolver in den Kopf zu schießen, um schlimmeres zu verhindern.
Dazwischen kurze, verbotene Ahnungen der Hoffnung, die das drückend Unausweichliche der Situation noch unterstreichen.
Lesenswert, auch wegen der unheimliche liebevollen und detailversessenen Beschreibungen, wenn der Mann aus einem Gummireifen kleine Schätze bastelt, ohne dabei zu einem Überlebe-die-Apokalypse-Handbuch zu verkommen.