Im making of der Hobbit-Filme wird überraschend offen darüber gesprochen, wie sich die Herangehensweise bei der Hobbit-Trilogie von der der Herr der Ringe Trilogie qualitativ unterschied.
“I didn’t know what the hell I was doing”
… sagt Peter Jackson. Die Hobbit-Trilogie entstand ohne ausgefeilten Plan. Ein Zug in voller Fahrt, dem während der Reise noch die Schienen vorgelegt wurden. Bei Herr der Ringe hatte Jackson deutlich mehr Zeit, das Drehbuch und die einzelnen Szenen auszuarbeiten.
Ich habe übrigens die Extended Edition der Hobbit-Filme noch nicht gesehen. Lohnt sich das?
Also ich fand schon die Kinofassung vom 3. Hobbit-Film sehr ermüdend und einfallslos.
Und dann waren da noch die teilweise peinlichen Filmfehler… Legolas steigt eine unsichtbare Treppe hoch im Kampf…
Nee… durch das Making-Off Video wird mir einiges klar.
Aber was erwartet man? Das kleine Hobbit-Büchlein auf 3 Überlänge-Kinofilme aufblasen? Ist schief gegangen in meinen Augen.
Mit den Hobbit-Filmen konnte ich kaum etwas anfangen im Vergleich zu Herr der Ringe. Vielleicht habe ich mich auf Herr der Ringe mehr eingelassen, aber das sind für mich zwei völlig unterschiedliche Ligen.
Ich sag es offen: Der Hobbit war eine Vollkatastrophe. Keine Spur mehr von der Liebe zum Erzählen, die man in LOTR gesehen hatte.
In den dritten musste ich mich förmlich zwingen und habe den auch nur noch geschaut, um das Ding voll zu machen.
Und den zweiten habe ich aus Versehen in diesem HD-Quatsch gesehen. Ganz schlimm.
Nein, davon muss ich keine Sekunde noch einmal schauen.
Mich hat der Hobbit auch nicht annähernd so packen können wie Herr der Ringe. Irgendwann werde ich mir vielleicht nochmal die Extended Edition ansehen. Vielleicht gibt es da noch ein paar hidden gems.